Espresso zubereiten

Espresso zubereiten

Espresso zubereiten: Wer liebt ihn nicht, den kleinen Power-Boost in der Mittagspause oder einfach mal zwischendurch? Ob pur oder mit Milch gemischt als Cappuccino – Ein guter Espresso geht immer und wird weltweit täglich von vielen Menschen geschätzt. Ein geübter Barista kennt sein Handwerk und weiß welche Faktoren er im Auge halten muss. Damit Ihr aber auch Zuhause Euren perfekten Espresso zubereiten und genießen könnt, haben wir Euch zusammengefasst worauf man bei der Zubereitung achten muss.

Die Kunst der Espresso Zubereitung

Wenn Ihr einen perfekten Espresso zubereiten möchtet, müsst Ihr viele verschiedene Faktoren beachtet und eingehalten. Hierbei sei Vorweg gesagt, dass ein Espresso idealerweise mit einer Siebträger-Kaffeemaschine hergestellt wird, da man bei dieser Zubereitungsmethode die Möglichkeit hat manuell alle einflussnehmende Faktoren zu verändern. Bei der Espresso Zubereitung können schon eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oder die gewählte Mahlgutmenge entscheidend sein und den späteren Geschmack erheblich beeinflussen. Aber auch die Qualität des Röstkaffees spielt natürlich eine entscheidendem Rolle, wenn Ihr einen Espresso zubereiten möchten, der dem in einem Café in nichts nachsteht.

Die flüchtigen Aromen der Kaffeebohne

Röstkaffee, ob als Bohne oder gemahlen, ist ein außerordentlich sensibles Produkt. Dies beginnt schon bei der Lagerung. Hier spielen die richtigen Temperatur, Luft- und Lichtverhältnisse eine wichtige Rolle, denn die Aromen von geröstetem Kaffee verlieren schon innerhalb weniger Tage an Intensität. Wenn ihr einen Espresso zubereiten möchtet, solltet Ihr generell darauf achten, dass der Kaffee kühl und trocken gelagert wird. Aber auch vor Sauerstoff und Tageslicht sollte man ihn gut schützen und am besten in einer luftdicht verschlossenen Verpackung aufbewahren. Von einer Lagerung im Kühlschrank ist jedoch abzuraten, da sich bei der anschließenden Verarbeitung Kondenswasser an den kalten Bohnen absetzt. Wenn ihr aus den kalten Bohnen dann einen Espresso zubereiten möchtet, sorgt dies für ein inkonstantes und nicht reproduzierbares Ergebnis.

Die Aromen bei der Espresso Zubereitung

Um Einbußen bei der Espresso Zubereitung zu vermeiden, sollte man auf ganze Bohnen zurückgreifen. Denn sobald eine Kaffeebohne gemahlen wird, lösen sich ihre Aromastoffe und verflüchtigen sich nach und nach, Kaffeeöle, -fette und -wachse lösen sich und oxidieren mit Sauerstoff. Für einen erstklassigen Espresso sollten die Bohnen daher frisch vor der Zubereitung gemahlen und am besten immer nur so viel Kaffeepulver hergestellt werden, wie gerade benötigt wird. Eine gute manuelle oder digitale Mühle mit Scheibenmahlwerk oder konischem Mahlwerk ist daher ein weiterer wichtiger Faktor. Sie sorgt dafür, dass die Bohnen in viele gleichmäßig kleine Partikel zerrieben werden. Die Bohnen und die Mühle sind demnach essentiell, wenn ihr einen perfekten Espresso zubereiten möchtet. 

Der Mahlgrad macht den Unterschied

Hinzu kommt, dass frisch gemahlener Kaffee sehr schnell Luftfeuchtigkeit zieht. Das heißt, dass im Falle einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit das Espressopulver diese Feuchtigkeit aufnimmt und diese den späteren Brühvorgang verlangsamt. Daher sollte die Mahlgutmenge im Idealfall für jede einzelne Espresso Zubereitung mit einer Feinwaage abgewogen werden. Für einen perfekten Espresso verwendet man etwa 7-9g Kaffeemehl. Die Durchlaufzeit des Brühvorgangs spielt aber auch eine wichtige Rolle. Der zeitliche Richtwert liegt hier bei etwa 25-30 Sekunden. Neben einer Feinwaage gehört daher auch eine Stoppuhr zur Grundausstattung von jedem, der einen perfekten Espresso zubereiten möchte.

Das Anpressen beim Espresso zubereiten

Es muss jedoch nicht nur auf den idealen Mahlgrad und die Laufzeit geachtet werden, auch die Verteilung des Kaffeemehls im Brühsieb ist für den Geschmack letztendlich entscheidend. Um zu gewährleisten, dass alle gewünschten Geschmacksstoffe aus dem Kaffeemehl extrahiert und alle unerwünschten Stoffe im späteren Kaffeekuchen bleiben, muss dem Wasser ein gleichmäßiger Widerstand geboten werden. Daher presst man das Kaffeemehl mit dem sogenannten „Tamper“ gleichmäßig mit einem Druck von ca. 15kg in den Siebträger.

Aber auch die Qualität des Wassers, die richtige Wasserdosierung und die Brühtemperatur sind entscheidende Faktoren für ein vollendetes Espresso-Erlebnis. Die Wasserqualität schwankt von Ort zu Ort, daher muss auch dieser Aspekt beachtet werden. Zu hartes Wasser schadet beispielsweise der Kaffeemaschine und auch der Geschmack des Kaffees leidet darunter. Die Wasserdosierung kann man je nach Kaffeemaschine entweder manuell einstellen oder digital programmieren.

Ein normaler Espresso besteht aus etwa 25-30ml Flüssigkeit. Es gibt jedoch noch weitere Varianten. So kann der etwas längere Espresso „Lungo“ bis zu 40ml gefüllt werden, wobei der in Italien sehr begehrte „Ristretto“ bei gleicher Brühzeit und feinerem Mahlgrad auf ca. 10-15ml konzentriert wird. Die ideale Brühtemperatur für einen Espresso liegt, je nach Röstkaffee, bei etwa 92 – 98°C.

Letztendlich zählt es viel auszuprobieren, denn nur so kann man herausfinden, welche Einstellung für die jeweilige Bohne die beste ist. Zur Übersicht haben wir hier nochmal alle Faktoren für einen perfekten Espresso zusammengefasst:

Checkliste für den perfekten Espresso

  1. Siebträger-Espressomaschine
  2. Ganze Kaffeebohnen von sehr guter Qualität
  3. Die richtige Lagerung der Bohnen
  4. Digitale oder manuelle Mühle mit Scheibenmahlwerk oder konischem Mahlwerk
  5. Kontrolle des Mahlgrads und der Wasserqualität
  6. Ca. 7-9 g Kaffeepulver gleichmäßig im Sieb verteilen
  7. Tampen: Kaffeepulver mit ca. 15 kg andrücken
  8. Brühtemperatur von 92-98 °C (je nach Kaffeebohne)
  9. Wasserdosierung bis max. 30 ml
  10. Durchlaufzeit von ca. 25-30 Sekunden
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